„Von Links nach Rechts“ ist die neue Politik-Serie von Spectrum! Hier findet ihr jeweils Kurzinterviews mit Mitglieder*innen von Jungparteien. Dieses Mal mit Janine Aerschmann von der Jungen CVP / Die Mitte.
Janine Aerschmann ist 20 Jahre alt, kommt aus St. Ursen und studiert Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg. Seit 2016 ist sie Vorstandsmitglied der JCVP Sense sowie Vorstandsmitglied im Verein «Jugend und Politik Sense». 2018 wurde Aerschmann schliesslich zur Vizepräsidentin der JCVP des Kantons Freiburg gewählt.
Wieso bist du politisch aktiv?
Das politische System der Schweiz ist einmalig auf dieser Welt. Alle können mitreden, alle können mitentscheiden. Ich war schon früh von diesem System fasziniert und möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass es auch weiterhin so gut funktioniert wie heute. Zudem wollte ich vertieft mitdiskutieren und den Weg der Schweiz ein Stück weit mitbestimmen können, nicht nur an der Urne. Es geht heute um unsere Zukunft, wir sollten sie gestalten. Deshalb bin ich einer Partei beigetreten und versuche, wann immer möglich, andere junge Menschen dazu zu motivieren, sich auch politisch zu engagieren.
Wie würdest du deine Partei beschreiben und wieso hast du sie dir ausgesucht?
Die Mitte ist eine Konsenspartei. Sie baut Brücken zwischen den anderen Parteien des schweizerischen Politsystems und sorgt für mehrheitsfähige Lösungen. Ich habe mir diese Partei ausgesucht, weil sie perfekt zu mir passt. Der Konsens ist mir wichtig. Ohne ihn ist ein Vorwärtskommen praktisch unmöglich. Um weiterzukommen muss man gemeinsam diskutieren und einander entgegenkommen. Am Schluss trifft man sich immer irgendwo in der Mitte. Darum ist eine Mittepartei in der Schweiz auch so wichtig. Ich möchte diese unterstützen und vorwärtsbringen.
Welche Themen oder Werte liegen dir persönlich am Herzen?
Mir liegt vor allem eine nachhaltige Schweiz am Herzen. Dafür braucht es eine gute Mischung zwischen den drei Pfeilern Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Die Erde ist unsere Lebensgrundlage und wir müssen sie unbedingt schützen. Doch das allein reicht für eine nachhaltige Welt nicht aus. Der soziale wie auch der wirtschaftliche Sektor dürfen auf keinen Fall vernachlässigt werden. So ist es ausserdem essenziell, eine gute Lösung für unser Vorsorgesystem zu finden, die Bildung voranzutreiben und eine stabile Wirtschaft zu erhalten, damit neue Unternehmen mit gut ausgebildeten Fachkräften entstehen und an innovativen Technologien für eine nachhaltigere Welt arbeiten können.
Was macht deine Partei so besonders?
Die Mittepartei ist für ein Vorwärtskommen der Schweiz unerlässlich. Sie sorgt für mehrheitsfähige Lösungen und Kompromissfindungen. Ohne sie wäre ein politisches Weiterkommen praktisch undenkbar. Sie übernimmt zwischen den anderen Parteien vielfach die Rolle des Mediators und sorgt so für Stabilität und Sicherheit. Diese Werte sind gerade in der heutigen Zeit von unschätzbarem Wert und machen die Mittepartei zu einer der wichtigsten überhaupt im Schweizer Parteiensystem.
Was würdest du jemandem raten, der oder die mit dem Gedanken spielt, sich politisch zu engagieren?
Probiere es aus! Sammle Erfahrungen! Diskutiere mit! Und vor allem: Lass dir von etablierten Politikerinnen und Politikern nie sagen, du seist zu jung oder zu unerfahren.
Ein Wort zum Abschluss?
Es geht um unsere Zukunft, engagieren wir uns dafür!
Text: Matthias Venetz
Bild: zvg