Um meiner Leidenschaft fürs Theater zu folgen und diese mit meinem Englischstudium zu kombinieren, inszeniere ich für mein Bachelorprojekt das mittelalterliche Stück Everyman.
Everyman – ein mittelalterliches „morality play“
Bei „morality plays“ handelt es sich um Theaterstücke, die dem Publikum durch meist allegorische Figuren eine moralische Instruktion bieten. Eines davon ist das im späten 15. Jahrhundert verfasste Everyman, wobei es sich vermutlich um eine Adaption des niederländischen Elckerlyc handelt.
Everyman, gespielt von Englischstudentin Felicitas Harris und repräsentativ für die gesamte Menschheit, befindet sich in einer Krise: Die Personifikation des Todes besucht sie und kündigt an, dass Gott höchst unzufrieden mit ihr ist. Geblendet von irdischen Gütern und oberflächlichen Beziehungen scheint Everyman die Beziehung zu Gott zu vernachlässigen. Gott schickt Everyman deshalb auf eine Reise, die mit ihrem Tod endet. Dabei stellt sich die Frage, wer Everyman auf dieser Reise begleiten wird. Wer wird bis zu ihrem Tod nicht von ihrer Seite weichen? Oder stirbt Everyman alleine?
Aufführung in der Kellerpoche Freiburg
Passend zum mittelalterlichen Stück wird die Aufführung im Theater Kellerpoche in der Altstadt von Freiburg stattfinden. Insgesamt 15 Studierende der Universität Freiburg bringen am 20. März um 19.30 Uhr das wundervolle Stück auf die Bühne. Die mittelalterlichen Kostüme und Requisiten werden von einem separaten Team angefertigt. Der Eintritt ist für alle frei und Anfragen für Sitzreservationen können direkt an maria.papantuono@unifr.ch gesendet werden.