Die Gegend um den Uni-Campus herum ist grundsätzlich gepflegt und schön. Zumindest ansehbar. Eines Nachts laufe ich eine Quartierstrasse entlang. Umrissartig erkenne ich in der Dunkelheit Palmen, die leicht im Wind wehen. In manchen Appartements, von denen die meisten illustre Ferienwohnungen sind, brennt noch Licht. An sich ein ganz ordentliches Viertel. Wären da nicht die zwei ausgebrannten Autowracks, die gespenstisch ein paar Lichtkegel weiter vorne stehen. Der eine Wagen ist bzw. war mal ein Peugeot, der andere ist dermassen ausgebrannt, dass eine Identifizierung zunächst schwierig wird. Aber nicht unmöglich. Die eckige, hässliche Bauform erkenne ich sofort wieder: ein Citroën AX aus den 80er und frühen 90er Jahren. Wie es dazu kam, dass zwei Pkws mir nichts, dir nichts mitten in einem ruhigen und friedlichen Quartier angezündet werden, kann nur erahnt werden. Krawall? Ausschreitung? Pure Langeweile? Und vor allem: Ist man hier nun sicher? Fragen über Fragen.

Tage später begebe ich mich nochmals in die Strasse. Diesmal ist meine Digitalkamera dabei, um ein qualitativ besseres Bild zu schiessen. Zu meiner grossen Überraschung sind die Autos jedoch weg. Abtransportiert. Verhievt. Nur einige Glasscherben und zwei unübersehbare Ölteppiche auf den Boden zeugen von dem einstigen Akzentsetzer des Quartiers. Irgendwie schade.

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Weitere, auch positive Erlebnisse, gibts auf meinem persönlichen Blog: https://fabiansblogbuch.wordpress.com